Berliner Fahrradschau sowie die VELOBerlin im Rahmen der Berlin Bicycle Week stattfindet. Ein sehr guter Grund einen Tag länger in der Hauptstadt zu bleiben also. Aber, wie ich dann auch merkte, letztendlich doch viel zu wenig Zeit - denn es gab jede Menge zu entdecken.
Zuerst ging es zur Fahrradschau in der einmaligen Location "Station Berlin", einem historischen Bahnhofsgebäude. Der erste große Andrang herrschte am Stand der Göteborger Firma Ass Savers. Die Entwickler des kompakten Spritzschutzes brachten eine mobile Ass Saver Stanz-Walze mit. Hiermit wurden die ersten Ass Saver hergestellt. Mittlerweile werden diese natürlich industriell gefertigt. Jeder konnte sich hier eine Farbe aussuchen und gratis seinen eigenen Ass Saver mit Marker und Sticker gestalten und schließlich den eigenen Spritzschutz ausstanzen. Schon Samstag nachmittag waren alle Kunststoffbögen vergriffen. Ich konnte gerade noch meinen neon-gelben Ass Saver herstellen.
Auch der kalifornische Hersteller MonkeyLectric war mit seinen MonkeyLights (die "Königsdisziplin des Speichenlichts") auf der BFS vertreten. Auch vor diesem Stand den gesamten Tag über ein Pulk von Interessierten.
Dann kam ich zum Messe-Auftritt von Layer 148. Diese junge Firma stellt individualisierte Fahrradteile per 3D-Druck aus nachhaltigen Material her. Hier kann also alles per Einzelauftrag maßgefertigt in Wunschfarbe hergestellt werden, was es so noch nicht gibt. Ein Produkt welches allerdings auch prima in Serie auf den Markt kommen könnte, ist "ringring". Der Ringring ersetzt einen 10mm Ahead-Spacer und ermöglicht so die Befestigung einer Klingel unterhalb des Lenkers um diesen für anderes Zubehör frei zu haben. Ich bin sehr gespannt was sich hier tun wird.
In der Event-Area der Fahrradschau gab es jede Menge Action u.a. in Form von Bike Polo, BWX-Freestyle, Slowbiking sowie In- und Outdoor Parcours. Hier ein paar Eindrücke dazu:
Ein gutes Projekt, welches ich dann später auf der VELOBerlin neu kennengelernt habe, ist Rückenwind - Fahrräder für Flüchtlinge. Der Berliner Verein hat es sich zu Aufgabe gemacht, zusammen mit Flüchtlingen alte Räder wieder flott zu machen, um den Geflüchteten wieder ein Stück Selbständigkeit zurückzugeben und Ihnen zur Mobiliätät verhelfen.
Ich könnte jetzt noch zu diversen weiteren Ständen ein paar Worte verlieren. Ich belasse es jedoch bei ein paar weiteren Fotos. Nächstes Jahr werde ich mir jedenfalls etwas mehr Zeit nehmen. Die eher intime Atmosphäre der Fahrradschau hat mich wesentlich mehr begeistern können als die große VELOBerlin welche eben einfach "nur" eine Fahrradmesse ist.